Bring einen dekorierten Baum in deine Wohnung
Der Weihnachtsbaum ist weltweit das bekannteste Symbol für Weihnachten. Jedoch ist der Brauch, einen geschmückten Tannenbaum in der Wohnung aufzustellen noch recht jung.
Ursprünglich wurde der grüne Baum mit dem Apfel mit der Geschichte von Adam und Eva und der Schlange verbunden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann aus dem „Paradiesbaum“ eine Verbindung zur Weihnachtsgeschichte – daher ist dies der Urtypus des später mit goldenen Nüssen, Gebäck und Kugeln geschmückten Weihnachtsbaumes.
Bereits im Jahr 1535 wurden in der Weihnachtszeit in Straßburg (Frankreich) kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäume verkauft. Damals wurden sie jedoch noch ohne Dekoration und Kerzen aufgestellt. Ab 1570 wurden in Bremen (Deutschland) kleine Zuchtbäume dann mit Äpfeln, Nüssen und Datteln behängt. Die Kinder durften zu Weihnachten dann den Schmuck abnehmen und essen.
Mit Kerzen geschmückte Weihnachtsbäume tauchen in der Überlieferung erstmals Ende des 19. Jahrhunderts auf und wurden dann zu einem festen Bestandteil von Weihnachten in Deutschland. Nach der Ausbreitung in ganz Europa machten Auswanderer und deutsche Soldaten, die im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kämpften dann im Laufe des 19. Jahrhunderts den Weihnachtsbaum auch in Amerika populär.
Der geschmückte Weihnachtsbaum in den Wohnungen hat daher eine lange Geschichte, die aus einer christlichen Geschichte umfunktioniert wurde. Doch heute ist der Weihnachtsbaum nicht mehr aus der Weihnachtszeit wegzudenken. Er strahlt Gemütlichkeit und Festlichkeit aus.
Vielleicht findest du in deinem Studierendenwohnheim ja auch einen Weihnachtsbaum?